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Balkonkraftwerk XXL: Lohnt sich ein 2000 Watt System mit Speicher?

Inhaltsverzeichnis

Der Trend zur privaten Stromerzeugung auf dem Balkon hat sich stark beschleunigt, befeuert durch die Gesetzgebung des „Solarpaket I“. Die Erhöhung der legalen Einspeisegrenze von 600 auf 800 Watt im letzten Jahr hat die Nachfrage belebt. Doch während die meisten Nutzer mit 800 Watt zufrieden sind, tauchen am Markt immer häufiger sogenannte 2000-Watt-Komplettpakete auf. Ist das noch ein Balkonkraftwerk? Und lohnt sich solch ein System?

Bild: https://pixabay.com/photos/balcony-power-station-solar-system-8141275/

What “2000 watts” really means for mini solar power systems

The confusion surrounding the 2000 watts arises from a misunderstanding of module power and inverter power. Legally, only the inverter’s power output, which is fed into the household grid, is decisive – here, the 800-watt limit applies. To properly assess the offers, one must understand wie ein 2000 Watt Balkonkraftwerk mit Speicher funktioniert. Bei diesen Paketen bezieht sich die 2000-Watt-Angabe (oder 2000 Wp) auf die maximale, theoretische Leistung der Solarmodule, beispielsweise vier Paneele mit je 500 Wp.

Diese Module werden an einen Hybrid-Wechselrichter angeschlossen, der zwei Aufgaben hat: Er drosselt die Einspeisung ins Hausnetz auf die legalen 800 Watt und leitet gleichzeitig den gesamten überschüssigen Strom, den die Paneele produzieren, direkt in einen angeschlossenen Akku. An einem sonnigen Mittag könnten die Module also 1800 Watt liefern; 800 Watt fließen zu Kühlschrank und Fernseher, während 1000 Watt die Batterie laden.

Das Nadelöhr: Warum 800 Watt die entscheidende Grenze bleibt

Trotz der beeindruckenden Modulleistung bleibt ein solches System rechtlich eine Mini-PV-Anlage, solange der Wechselrichter auf 800 Watt Ausgangsleistung begrenzt ist. Für die Anmeldung im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur ist allein die Wechselrichterleistung ausschlaggebend. Die Anmeldung dieser 800-Watt-Anlagen wurde stark vereinfacht und erfordert keinen Elektriker mehr.

Überschreitet jedoch der Wechselrichter die 800-Watt-Marke, handelt es sich nicht mehr um ein Balkonkraftwerk. Es wird zu einer regulären Solaranlage, die eine vollständige Anmeldung durch einen Fachbetrieb, eine komplexe Netzverträglichkeitsprüfung und oft einen Zählerwechsel erfordert. Die Anbieter der 2000-Watt-Pakete bewegen sich also in einem legalen Rahmen, weil sie die Leistung der Module von der Leistung der Einspeisung technisch trennen.

Mehr Ertrag, wenn die Sonne schwach scheint

Der entscheidende Vorteil dieser Überdimensionierung der Module, auch „Overpaneling“ genannt, zeigt sich nicht bei perfektem Sonnenschein, sondern im Alltag. Ein Standard-Balkonkraftwerk mit 800 Watt Modulen erreicht die 800 Watt Einspeisung nur selten, etwa an wenigen Stunden im Hochsommer.

Ein 2000-Watt-System hingegen erreicht die 800-Watt-Grenze viel früher am Morgen und hält sie länger bis in den Abend hinein. Noch wichtiger ist der Ertrag bei diffusem Licht: An bewölkten Tagen oder in den Wintermonaten, wenn ein 800-Watt-System vielleicht nur 100 Watt liefert, kann das 2000-Watt-System oft noch 400 oder 500 Watt erzeugen. Die 800-Watt-Leistungsgrenze des Wechselrichters wird somit über das Jahr gesehen viel häufiger und konstanter ausgereizt, was den Gesamtertrag maximiert.

Der Speicher: Unabhängigkeit nach Sonnenuntergang

Das „Overpaneling“ wäre wenig sinnvoll, wenn der überschüssige Strom verloren ginge. Ein System mit 2000 Watt Modulleistung ohne Speicher würde mittags einfach bei 800 Watt „abgeregelt“ werden; die meiste Energie würde ungenutzt verpuffen. Der Speicher ist daher das Kernelement dieser XXL-Systeme. Er nimmt die Energiemengen auf, die über die 800 Watt Einspeisung hinausgehen.

Diese gespeicherte Energie steht dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint – primär abends und nachts. Während ein Standard-Balkonkraftwerk nur die Grundlast am Tag senkt, deckt das Speichersystem auch den Verbrauch in den Abendstunden ab. Der Eigenverbrauchsanteil steigt drastisch an.

Ein 2000-Watt-System ist somit kein Trick, um heimlich mehr Strom einzuspeisen, sondern eine Strategie zur Maximierung des Eigenverbrauchs. Es ist eine Investition in eine höhere Autarkie. Die Wirtschaftlichkeit hängt stark vom individuellen Stromverbrauchsprofil ab, insbesondere vom Verbrauch in den Abendstunden. Technisch und rechtlich ist es ein 800-Watt-System – allerdings eines, das das Maximum aus dieser Grenze herausholt.

Hi ich bin Tomke Schwede, eigentlich bin ich Online-Marketer mit Leib und Seele. Mit meinem eigenen Hausbau aber, habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog hier aufzubauen. In dieser Zeit habe ich es gelernt, Bauherr zu sein zu lieben. Nun kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden und unterstütze Bauherren und werdende Bauherren dabei erfolgreich zum eigenen Haus zu kommen. Ich teile dabei mein Wissen, welches ich mir durch echte eigene Erfahrungen und sehr viel Recherche aufgebaut habe.

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