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Unsichtbare Altlasten: wie man Schadstoffe im Haus erkennt und sicher saniert

Inhaltsverzeichnis

Ein Haus ist für viele Menschen ein Ort der Geborgenheit, der Sicherheit und der Erholung. Ein ganz persönlicher Rückzugsort. Doch in älteren Gebäuden lauern oft unsichtbare Gefahren, die das Wohngefühl trüben können: Schadstoffe aus längst vergangenen Bauzeiten. Materialien, die früher als harmlos galten, bergen heute ein Risiko für die Gesundheit der Bewohner.

Quelle: Foto von MetsikGarden

Viele Hausbesitzer sind sich dieser Altlasten gar nicht bewusst. Asbest in alten Eternitplatten, teerhaltige Kleber unter Teppichen oder Holzschutzmittel im Dachstuhl sind nur einige Beispiele für diese verborgenen Risiken.

Die gute Nachricht ist: Diese Schadstoffe lassen sich erkennen und sicher entfernen. Doch der Weg zu einem wirklich gesunden Zuhause erfordert Fachwissen, Sorgfalt und eine professionelle Herangehensweise.

Die Spurensuche: Wo lauern die Gefahren?

Schadstoffe in alten Häusern sind tückisch, weil man sie nicht auf den ersten Blick erkennt. Sie sind oft in Materialien versteckt, die über Jahrzehnte als normal galten. Eine genaue Untersuchung ist daher unerlässlich. Hier sind einige der häufigsten Verstecke, die Fachleute aufspüren:

  • Asbest: Dieses Material wurde wegen seiner feuerfesten Eigenschaften und Stabilität früher in vielen Bereichen eingesetzt. Man findet es in Dachplatten (Eternit), Dämmungen, Dichtungen, alten Bodenbelägen (Vinyl-Asbest-Fliesen) oder in der Verkleidung von Rohren. Solange es fest gebunden ist, geht davon keine akute Gefahr aus. Doch sobald man es unsachgemäß bearbeitet – zum Beispiel beim Bohren oder Stemmen – werden die krebserregenden Fasern freigesetzt.
  • PCB (polychlorierte Biphenyle) und PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe): Diese Stoffe wurden oft in alten Fugenmassen, Teer-Dachbahnen oder als Klebstoffe für Parkett und Teppiche verwendet. Sie können langsam ausdünsten und so die Raumluft belasten.
  • Holzschutzmittel: In den 1970er und 80er Jahren wurden Hölzer in Dachstühlen, Fachwerkkonstruktionen oder Böden oft mit Mitteln behandelt, die Lindan, DDT oder PCB enthielten. Diese können gesundheitsschädliche Dämpfe freisetzen.

Die einzige Möglichkeit, diese Gefahren sicher zu identifizieren, ist eine professionelle Schadstoffanalyse. Eine einfache Sichtprüfung reicht nicht aus. Nur Spezialisten können die Proben richtig entnehmen und im Labor untersuchen lassen. So bekommt man Gewissheit, welche Stoffe vorhanden sind und wie man am besten vorgeht. Zum Beispiel die Experten für Schadstoffsanierung in Baden-Württemberg kennen sich mit diesen Problemen bestens aus und können eine fachgerechte Bewertung vornehmen.

Sicher handeln: die professionelle Sanierung

Sobald die Analyse Gewissheit gebracht hat, beginnt der zweite, entscheidende Schritt: die Sanierung. Hier ist klar: Selbermachen ist keine Option. Der Versuch, schadstoffbelastete Materialien eigenhändig zu entfernen, birgt erhebliche Risiken. Werden Asbestfasern oder andere Partikel freigesetzt, können sie sich in der gesamten Immobilie verteilen und die Gesundheit der Bewohner nachhaltig gefährden. Die unsachgemäße Entsorgung kann zudem hohe Bußgelder nach sich ziehen.

Eine professionelle Schadstoffsanierung läuft nach strengen Vorschriften ab und gliedert sich in mehrere wichtige Schritte:

  1. Abschottung des Bereichs: Zuerst wird der Sanierungsbereich von den übrigen Räumen abgetrennt. Dies geschieht mithilfe von speziellen Folien und Schleusen, um eine Verbreitung der Schadstoffe zu verhindern. Ein Unterdruckgerät mit Spezialfiltern sorgt zusätzlich dafür, dass keine schädlichen Partikel entweichen können.
  2. Fachgerechte Entfernung: Geschultes Personal in spezieller Schutzkleidung entfernt die belasteten Materialien vorsichtig und nach festgelegten Verfahren.
  3. Sichere Entsorgung: Die kontaminierten Baustoffe werden in luftdichten Behältern gesammelt und auf speziell dafür vorgesehenen Deponien oder Anlagen entsorgt. Dies garantiert, dass die Schadstoffe sicher aus dem Verkehr gezogen werden.

Nur durch diese professionelle Vorgehensweise wird sichergestellt, dass das Haus nach der Sanierung wirklich schadstofffrei ist und ein gesundes Wohnklima geschaffen wurde.

Fazit: ein gesundes Zuhause schaffen

Das eigene Haus zu einem sicheren und gesunden Ort zu machen, erfordert mehr als nur eine schöne Inneneinrichtung. Es bedeutet, sich bewusst mit den unsichtbaren Altlasten der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die professionelle Erkennung und Sanierung von Schadstoffen wie Asbest, PCB oder alten Holzschutzmitteln ist keine optionale Maßnahme, sondern eine langfristige Investition in die Gesundheit der Bewohner und den Wert der Immobilie.

Wer diese Aufgabe mit der gebotenen Sorgfalt angeht, schützt sich und seine Familie nicht nur vor gesundheitlichen Risiken, sondern steigert auch den Wert seines Eigentums. Ein saniertes, schadstofffreies Haus bietet ein Höchstmaß an Lebensqualität und ist ein Ort, an dem man sich wirklich sicher fühlen kann. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist somit ein entscheidender Schritt für eine gesunde Zukunft.

Hi ich bin Tomke Schwede, eigentlich bin ich Online-Marketer mit Leib und Seele. Mit meinem eigenen Hausbau aber, habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog hier aufzubauen. In dieser Zeit habe ich es gelernt, Bauherr zu sein zu lieben. Nun kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden und unterstütze Bauherren und werdende Bauherren dabei erfolgreich zum eigenen Haus zu kommen. Ich teile dabei mein Wissen, welches ich mir durch echte eigene Erfahrungen und sehr viel Recherche aufgebaut habe.

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