Home » Hausbau » Außenanlagen » Wie viel kostet es, eine Garage zu bauen? Alle wichtigen Kostenpunkte im Überblick

Wie viel kostet es, eine Garage zu bauen? Alle wichtigen Kostenpunkte im Überblick

Inhaltsverzeichnis

Wer eine Garage bauen möchte, steht schnell vor der entscheidenden Frage: Wie viel kostet eine Garage zu bauen – und was fließt alles in die Kalkulation ein?


Die Preisspanne ist groß, denn Bauart, Größe, Material und Ausstattung wirken sich erheblich auf die Gesamtkosten aus. Während eine schlichte Fertiggarage aus Beton oft schon ab etwa 6.000 Euro zu haben ist, können individuell geplante, gemauerte Massivgaragen leicht 15.000 Euro oder mehr kosten. Hinzu kommen Ausgaben für Fundament, Garagentor, Fenster und Türen, Elektroinstallation sowie Montagearbeiten.

Eine Garage ist jedoch mehr als nur ein Unterstand für das Auto. Sie schützt vor Regen, Schnee und Hagel, bietet Sicherheit vor Diebstahl und Vandalismus und schafft zusätzlichen Stauraum. Wer langfristig Freude an seiner Investition haben möchte, sollte die Garagenplanung mit Blick auf Nutzen, Optik und Lebensdauer angehen. Doch welche Kostenpunkte sind wirklich entscheidend – und wo liegen mögliche Einsparpotenziale?

Was bestimmt den Preis einer Garage wirklich?

Die Gesamtkosten für den Garagenbau hängen von mehreren zentralen Faktoren ab. Je klarer diese vorab definiert werden, desto genauer lässt sich das Budget planen.

Wichtige Einflussgrößen sind:

  1. Bauart und Garagentyp
    • Fertiggaragen aus Beton, Holz oder Stahl sind meist günstiger und schneller aufgebaut als eine Massivgarage aus Mauerwerk.
    • Sonderformen wie Doppelgaragen, Kombinationen mit Carport oder integrierte Abstellräume erhöhen die Kosten.
  2. Größe und Grundriss
    • Eine Einzelgarage benötigt weniger Material und Bauzeit als eine Doppelgarage.
    • Der verfügbare Platz auf dem Grundstück spielt ebenso eine Rolle, wie die geplante Nutzfläche im Innenraum.
  3. Material und Ausstattung
    • Unterschiedliche Materialien wie Beton, Stahlblech oder Holz wirken sich auf Langlebigkeit, Witterungsbeständigkeit und Preis aus.
    • Garagentor (Schwingtor, Sektionaltor), Fenster, Dämmung und Elektroinstallation sind zusätzliche Kostenpunkte.
  4. Fundament und Bodenbeschaffenheit
    • Die Wahl zwischen Plattenfundament, Streifenfundament oder Punktfundament hängt von den Bauplänen und der Tragfähigkeit des Bodens ab.
    • Schlechte Bodenverhältnisse oder Hanglagen können die Baukosten deutlich erhöhen.
  5. Regionale Baukosten und Anbieterwahl
    • Die Preise für Handwerker, Baumaterialien und Genehmigungen variieren regional stark.
    • Große Unterschiede bestehen auch zwischen Herstellern und lokalen Anbietern.
  6. Zusatzfunktionen und Sicherheit
    • Zusatzausstattung wie Alarmanlagen, Wärmedämmung oder eine hochwertige Torautomatik steigern den Wert der Immobilie, erhöhen aber die Materialkosten und Montagepreise.

Fertiggarage oder gemauerte Garage – welche Variante lohnt sich?

Bei der Frage „Wie viel kostet es, eine Garage zu bauen?“ ist die Wahl zwischen Fertiggarage und gemauerter Garage der größte Kosten- und Planungsfaktor. Beide Varianten haben klare Vor- und Nachteile – von Bauzeit über Preis bis hin zu Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit. Während Fertiggaragen oft als schnelle und kostengünstige Lösung überzeugen, punkten gemauerte Garagen mit individueller Gestaltung und robuster Bauweise.

Fertiggarage: Schnell aufgestellt und planbare Kosten

Eine Fertiggarage wird in der Regel als kompletter Bausatz oder als vormontiertes Element geliefert und innerhalb weniger Stunden oder Tage aufgestellt. Besonders Fertiggaragen aus Beton gelten als langlebig, pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee oder Frost. Auch Varianten aus Stahlblech oder Holz sind verfügbar, wobei Stahl häufig günstiger und Holz optisch wärmer wirkt, aber mehr Pflege benötigt.

Vorteile:

  • Kurze Bauzeit – oft nur ein bis zwei Tage Montage
  • Planbare Kosten durch Festpreisangebote
  • Unterschiedliche Größen und Designs verfügbar
  • Häufig inklusive Fundamentplanung und Montage

Typische Kosten:

Je nach Material, Größe und Ausstattung liegen die Preise zwischen 6.000 und 12.000 Euro für eine Einzelgarage. Doppelgaragen kosten meist zwischen 10.000 und 20.000 Euro.

Gemauerte Garage: Individuell, robust – und oft teurer

Die Massivgarage wird vor Ort aus Mauerwerk, Betonsteinen oder Ziegeln gebaut und kann exakt an die Architektur des Hauses angepasst werden. Sie bietet maximale Stabilität, sehr gute Wärmespeicherung und hohe Sicherheit gegen Einbruch und Vandalismus. Durch die individuelle Bauweise lassen sich Garagentypen, Maße und Ausstattungen exakt nach Wunsch realisieren.

Vorteile:

  • Höchste Stabilität und lange Lebensdauer
  • Flexible Grundriss- und Designgestaltung
  • Einfache Integration in bestehende Gebäude
  • Höhere Wertsteigerung für die Immobilie

Typische Kosten:

Für eine gemauerte Einzelgarage müssen Bauherren meist mit 15.000 bis 30.000 Euro rechnen, je nach Größe, Materialkosten und Ausstattung. Doppelgaragen können zwischen 25.000 und 50.000 Euro kosten.

Kostenvergleich auf einen Blick – Fertig- vs. Massivgarage

KriteriumFertiggarageGemauerte Garage
Preis Einzelgarageca. 6.000 – 12.000 €ca. 15.000 – 30.000 €
Preis Doppelgarageca. 10.000 – 20.000 €ca. 25.000 – 50.000 €
Bauzeit1–2 Tage2–4 Wochen oder länger
GestaltungEingeschränkt, vorgefertigte ModelleFrei wählbar, individuelle Maße möglich
LanglebigkeitHoch (Beton/Stahl), mittel (Holz)Sehr hoch
WertsteigerungMittelHoch
MontageaufwandGeringHoch, Handwerker erforderlich

Die komplette Kostenaufstellung – von der Bodenplatte bis zum Tor

Wer wissen will, wie viel es kostet, eine Garage zu bauen, sollte nicht nur den Preis der Garage selbst im Blick haben. Fundament, Dach, Garagentor, Ausstattung und Nebenkosten summieren sich schnell. Im Folgenden sind die wichtigsten Kostenpunkte für ein typisches Garagenprojekt aufgeführt – sowohl bei Fertiggaragen als auch bei Massivgaragen.

1. Fundament und Erdarbeiten

Ein solides Fundament ist die Basis jeder Garage. Je nach Bauart kommt entweder ein Punktfundament, ein Streifenfundament oder eine Bodenplatte aus Beton infrage. Die Wahl hängt von Garagentyp, Bodenbeschaffenheit und Statik ab.

  • Kosten: ca. 80–150 Euro pro Quadratmeter bei einer Bodenplatte inklusive Aushub, Schottertragschicht und Bewehrung.
  • Bei einer Einzelgarage (ca. 20 m²) sind das etwa 1.600–3.000 Euro, bei einer Doppelgarage entsprechend 3.200–6.000 Euro.

2. Rohbau und Dachkonstruktion

Der Rohbau macht den größten Teil der Baukosten aus. Bei einer Fertiggarage aus Beton ist der Rohbau bereits komplett gefertigt und wird nur noch aufgestellt. Bei einer Massivgarage entstehen Kosten für Mauerwerk, Dachkonstruktion und Abdichtung.

  • Fertiggarage: im Komplettpreis enthalten
  • Gemauerte Garage: Material (Mauersteine, Beton) plus Arbeitszeit der Handwerker
  • Kosten: 6.000–12.000 Euro (Fertig) bzw. 15.000–30.000 Euro (Massiv)

3. Garagentor: manuell oder elektrisch

Das Garagentor ist ein wesentlicher Kostenfaktor, besonders wenn es elektrisch betrieben wird.

  • Manuelles Schwingtor: ab 500–1.000 Euro
  • Elektrisches Sektionaltor: ab 1.500–3.500 Euro, je nach Größe, Material und Hersteller
  • Optional: Fenster, Schlupftür oder zusätzliche Sicherheitstechnik erhöhen den Preis

4. Elektrik, Licht und Steckdosen

Eine Garage ist nicht nur Unterstand für das Auto, sondern oft auch Werkstatt oder Lagerplatz. Eine Stromversorgung erhöht den Komfort.

  • Beleuchtung (Innen & Außen), Steckdosen, Kabelverlegung
  • Optional: Starkstromanschluss für Elektroauto-Ladestation
  • Kosten: ca. 500–2.000 Euro

5. Innenausbau, Bodenbelag und Anstrich

Ein gepflegter Innenraum schützt vor Feuchtigkeit und erleichtert die Reinigung.

  • Bodenbeschichtung (Epoxidharz oder Versiegelung) für besseren Schutz gegen Öl und Nässe
  • Innenanstrich oder Putz für bessere Optik
  • Kosten: ca. 300–1.500 Euro

6. Montage- und Transportkosten

Bei Fertiggaragen fallen in der Regel Transport und Kranarbeiten an. Bei Massivgaragen entstehen Montagekosten für Handwerker.

  • Kosten: 500–2.500 Euro, abhängig von Entfernung, Aufwand und Gewicht

7. Nebenkosten: Planung, Genehmigung, Baustelleneinrichtung

Neben den Bau- und Materialkosten gibt es oft unterschätzte Posten:

  • Baugenehmigung: je nach Bundesland und Größe zwischen 100 und 1.000 Euro (in NRW meist 300–600 Euro)
  • Garagenplanung durch Architekt oder Bauingenieur (falls erforderlich): ca. 500–2.000 Euro
  • Baustelleneinrichtung (Container, Absperrungen): ca. 200–500 Euro

Doppelgarage, Anbau & Sondergrößen – was hier ins Budget kommt

Wer mehr Platz benötigt, muss bei der Garagenplanung tiefer in die Tasche greifen. Eine Doppelgarage kostet nicht einfach nur doppelt so viel wie eine Einzelgarage – durch ein größeres Fundament, eine aufwändigere Dachkonstruktion und breitere Tore steigt der Preis oft überproportional. Auch Anbauten an bestehende Gebäude können teurer sein, da Anpassungen an Statik und Optik nötig werden. Bei Sondergrößen oder besonders hohen Garagen, etwa für Wohnmobile, erhöhen sich zudem die Material- und Montagekosten.

Kostenunterschiede zur Einzelgarage

Eine Einzelgarage ist die Standardlösung und damit oft die günstigste Wahl – sowohl als Fertiggarage als auch in massiver Bauweise. Doch sobald mehr Stellfläche benötigt wird, steigen die Kosten deutlich. Eine Doppelgarage erfordert nicht nur mehr Material, sondern auch ein größeres Fundament, breitere Tore und eine aufwendigere Dachkonstruktion.

Typische Preisspannen im Vergleich:

  • Einzelgarage massiv gemauert: ca. 10.000–15.000 €
  • Doppelgarage massiv gemauert: ca. 20.000–30.000 €
  • Einzelgarage als Fertiggarage: ab 6.000 €
  • Doppelgarage als Fertiggarage: ab 10.000 € (inkl. Montage)

Garage mit Carport-Kombi

Wer den Platzbedarf flexibel halten möchte, kann eine Garage mit einem angebauten Carport kombinieren. Diese Variante spart im Vergleich zu zwei vollständigen Garagen nicht nur Kosten, sondern auch Bauzeit. Besonders praktisch ist sie für Familien mit mehreren Autos, bei denen nur ein Fahrzeug witterungsgeschützt stehen muss.

Kostenrahmen für gängige Ausführungen:

  • Fertiggarage mit Carport-Anbau: ca. 8.000–15.000 €
  • Massivbau mit Carport-Anbau: oft 12.000–20.000 € oder mehr

Wärmedämmung, Fenster und Türen

Zusatzfunktionen erhöhen den Komfort und können die Garage auch für andere Zwecke nutzbar machen, etwa als Werkstatt oder Lagerraum. Dämmungen sorgen für bessere Temperaturkontrolle, Fenster bringen Tageslicht, und Türen ermöglichen den Zugang von außen, ohne das Garagentor zu öffnen.

Zusatzkosten im Überblick:

  • Wärmedämmung: ab ca. 1.000 €, je nach Fläche und Material
  • Fenster: ca. 200–600 € pro Stück
  • Nebentüren: ca. 300–1.000 € je nach Ausführung und Sicherheitsstufe

Besondere Dachformen und Gestaltungselemente

Die Dachform beeinflusst sowohl den Preis als auch die Optik. Ein einfaches Flachdach ist kostengünstig und schnell montiert, während ein Satteldach oder Walmdach mehr Material, Arbeitszeit und oft auch eine robustere Konstruktion erfordert. Wer seine Garage optisch aufwerten will, kann außerdem auf Gestaltungselemente setzen.

Mögliche Zusatzkosten:

  • Satteldach statt Flachdach: + ca. 1.000–3.000 €
  • Dachbegrünung: + ca. 1.500–4.000 €
  • Zierverblendungen, farbige Torpaneele: ab 500 €

Rechtliches und Genehmigungen – was muss man einplanen?

Bevor der erste Spatenstich für eine Garage erfolgt, sollte nicht nur die Budgetplanung abgeschlossen, sondern auch geklärt sein, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab: Baugröße, Standort, Bauweise und die jeweilige Landesbauordnung. Besonders in dicht bebauten Wohngebieten gelten oft strengere Regeln als im ländlichen Raum.

Wann eine Genehmigung Pflicht ist

Eine Baugenehmigung ist in der Regel erforderlich, wenn:

  • die Garage eine bestimmte Grundfläche (oft ab 30 m²) überschreitet
  • sie höher als die zulässige First- oder Traufhöhe ist
  • der Standort zu nahe an der Grundstücksgrenze liegt
  • ein Anschluss an Strom oder Wasser geplant ist
  • bauliche Änderungen am Bestandsgebäude notwendig werden

Tipp: Auch bei kleineren Garagen sollte vorab das Bauamt kontaktiert werden, um spätere Probleme zu vermeiden.

Kosten und Ablauf der Baugenehmigung

Die Gebühren für eine Baugenehmigung richten sich meist nach den Baukosten und liegen je nach Region zwischen 100 und 1.000 Euro.

Typischer Ablauf:

  1. Bauantrag beim zuständigen Bauamt einreichen (inkl. Bauzeichnungen, Lageplan, statische Berechnung)
  2. Prüfung durch die Behörde
  3. Erteilung der Genehmigung – oder Auflagen zur Anpassung

Zeitaufwand: meist 4–8 Wochen, bei komplizierten Projekten länger.

Genehmigungsfreie Garagen – Ausnahmen und Spielräume

In vielen Bundesländern gibt es vereinfachte Verfahren oder Freistellungen für Garagen bis zu einer bestimmten Größe.

Beispiele (unverbindlich, Stand 2025 – regionale Bauordnung prüfen!):

  • In NRW oft genehmigungsfrei bis 30 m² und max. 3 m Höhe
  • In Bayern teilweise genehmigungsfrei bis 50 m³ umbauter Raum
  • Meist müssen Mindestabstände zum Nachbargrundstück eingehalten werden

Risiken beim Bauen ohne Genehmigung

Wer ohne erforderliche Genehmigung baut, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern auch den Baustopp oder sogar den Abriss der Garage. Zudem kann eine fehlende Genehmigung den Wiederverkaufswert der Immobilie mindern, da potenzielle Käufer baurechtliche Probleme scheuen.

Carport statt Garage – die günstigere Alternative

Ein Carport ist eine der beliebtesten Alternativen zur klassischen Garage – vor allem, wenn das Budget begrenzt ist. Er schützt das Auto zuverlässig vor Regen, Schnee und direkter Sonneneinstrahlung, bietet aber weniger Sicherheit vor Diebstahl und Vandalismus. Dafür ist der Bau deutlich einfacher, genehmigungsrechtlich oft unkomplizierter und kostenseitig wesentlich günstiger.

Während eine Garage komplett umschlossen ist und damit auch als zusätzlicher Stauraum oder Werkstatt genutzt werden kann, ist ein Carport in erster Linie ein offener Unterstand. Wer den Carport optisch aufwerten möchte, kann Seitenwände, Rankgitter oder Sichtschutzelemente ergänzen, um mehr Schutz und Privatsphäre zu erzielen.

Kostenübersicht für Carports:

  • Einfacher Holz-Carport (Bausatz): ab ca. 1.000–2.500 €
  • Metall-Carport: ca. 2.000–4.000 €
  • Carport mit Abstellraum: ca. 3.500–6.000 €
  • Individuelle Maßanfertigung: ab ca. 5.000 €

Vorteile:

  • Deutlich geringere Baukosten im Vergleich zur Garage
  • Kürzere Bauzeit und oft genehmigungsfrei (je nach Region)
  • Flexible Gestaltungsmöglichkeiten

Nachteile:

  • Weniger Schutz vor Diebstahl und Witterungseinflüssen
  • Kein vollständig geschlossener Stauraum
  • Geringere Wertsteigerung der Immobilie im Vergleich zur Garage

Die häufigsten Kostenfallen beim Garagenbau

Beim Garagenbau lauern einige Kostenfallen, die das ursprünglich geplante Budget schnell sprengen können. Viele dieser Posten werden bei der Planung schlicht übersehen oder bewusst zu knapp kalkuliert. Wer diese Punkte kennt, kann gezielt gegensteuern und unnötige Mehrkosten vermeiden.

  1. Unterschätzte Fundament- und Erdarbeiten: Oft wird nur der Preis für die Garage selbst berücksichtigt, nicht aber der Aushub, die Entsorgung des Bodens oder die Erstellung einer Bodenplatte. Besonders bei schwer zugänglichen Grundstücken können diese Arbeiten deutlich teurer werden.
  2. Baugenehmigung und Planungsunterlagen: Auch wenn eine Genehmigung nicht viel kostet, summieren sich Gebühren, Bauzeichnungen und ggf. ein Vermessungsbüro schnell auf mehrere hundert Euro.
  3. Elektrik und Beleuchtung: Stromanschlüsse, Steckdosen und Beleuchtung werden häufig erst spät eingeplant – was teure Nachinstallationen zur Folge hat, wenn Kabel nachträglich verlegt werden müssen.
  4. Falsche Torwahl oder spätere Nachrüstung: Ein günstiges manuelles Schwingtor wirkt verlockend, doch viele möchten später doch ein elektrisches Sektionaltor – und die Nachrüstung ist meist teurer als der direkte Einbau beim Bau.
  5. Zusatzausstattung und Innenausbau: Fenster, Türen, Regalsysteme oder ein spezieller Bodenbelag sind oft nicht im Grundpreis enthalten, erhöhen aber den Komfort und damit die Endsumme.
  6. Transport- und Montagekosten: Vor allem bei Fertiggaragen kommen Liefer- und Kranarbeiten hinzu, die je nach Entfernung und Platzverhältnissen mehrere hundert Euro kosten können.
  7. Schlechte oder fehlende Dämmung: Wer die Garage später als Werkstatt oder Lager nutzen möchte, muss in Wärmedämmung investieren – ein nachträglicher Einbau ist aufwendiger und damit teurer.

So lässt sich beim Garagenbau clever sparen

Mit einer durchdachten Planung und einigen gezielten Entscheidungen lassen sich die Baukosten für eine Garage oft deutlich senken, ohne auf Qualität oder Funktionalität verzichten zu müssen. Dabei geht es nicht nur darum, das günstigste Angebot zu wählen, sondern auch langfristige Folgekosten im Blick zu behalten.

  • Angebote vergleichen und verhandeln: Wer mehrere Angebote von unterschiedlichen Anbietern einholt, erkennt schnell Preisunterschiede bei identischen Leistungen. Oft lassen sich durch gezieltes Nachfragen oder Verhandeln zusätzliche Rabatte oder kostenlose Extras wie ein besseres Tor oder Fenster herausholen.
  • Eigenleistungen gezielt einbringen: Arbeiten wie das Streichen, das Setzen von Regalen oder kleinere Montagearbeiten können selbst übernommen werden. Das spart nicht nur Montagekosten, sondern gibt auch die Möglichkeit, den Innenraum individuell zu gestalten.
  • Standardmaße statt Sondermaße nutzen: Garagen in Normgrößen sind in der Herstellung günstiger und meist schneller verfügbar. Sonderanfertigungen erfordern oft spezielle Planung, mehr Material und längere Lieferzeiten – und treiben so die Kosten in die Höhe.
  • Komplettpakete prüfen: Viele Hersteller bieten Fertiggaragen inklusive Fundament, Tor und Montage zu Pauschalpreisen an. Solche Komplettangebote sind häufig günstiger, als alle Leistungen einzeln zu beauftragen, und sorgen für eine klare Kostenplanung.

Fazit: Realistisch kalkulieren und böse Überraschungen vermeiden

Der Bau einer Garage ist eine lohnende Investition in Sicherheit, Komfort und den Werterhalt der Immobilie – kann aber schnell teurer werden als geplant. Wer die Kosten realistisch kalkuliert, Angebote sorgfältig vergleicht und mögliche Zusatzposten frühzeitig einplant, behält die volle Kontrolle über das Budget. Mit einer klaren Planung und der richtigen Bauweise lassen sich unnötige Ausgaben vermeiden und die Garage langfristig optimal nutzen.

FAQ

Was kostet eine 50 qm Garage?

Je nach Bauweise und Ausstattung liegen die Kosten für eine 50 qm große Garage in der Regel zwischen 25.000 € und 45.000 €. Ausschlaggebend sind Fundament, Materialwahl und Extras wie Elektrik oder Dämmung.

Was ist billiger, Fertiggarage oder selber bauen?

In den meisten Fällen ist eine Fertiggarage günstiger, da Material, Planung und Montage im Preis enthalten sind. Selber bauen lohnt sich nur, wenn viel Eigenleistung und günstiges Material möglich sind.

Was kostet eine Garage 6x9m?

Für eine Garage mit 6 × 9 m (54 qm) Fläche sollte man – abhängig von Bauart und Ausstattung – mit etwa 27.000 € bis 50.000 € rechnen.

Wie viel darf eine Garage Kosten?

Eine einfache Einzelgarage beginnt ab etwa 7.000 € bis 10.000 €, während hochwertige Doppel- oder Sondergaragen leicht 20.000 € bis 50.000 € und mehr kosten können. Entscheidend sind Bauweise, Größe und Ausstattung.

Hi ich bin Tomke Schwede, eigentlich bin ich Online-Marketer mit Leib und Seele. Mit meinem eigenen Hausbau aber, habe ich mich dazu entschlossen diesen Blog hier aufzubauen. In dieser Zeit habe ich es gelernt, Bauherr zu sein zu lieben. Nun kann ich meine beiden Leidenschaften verbinden und unterstütze Bauherren und werdende Bauherren dabei erfolgreich zum eigenen Haus zu kommen. Ich teile dabei mein Wissen, welches ich mir durch echte eigene Erfahrungen und sehr viel Recherche aufgebaut habe.

Heute gut beraten,
morgen finanziert.

Baufi24 vermittelt die optimale Baufinanzierung
für Ihre Traumimmobilie – einfach, sicher und kostenlos.

Suchen Sie die optimale Baufinanzierung für Ihre Traumimmobilie?

Baufi24 ist unser exklusiver Partner und bietet Ihnen die optimale Baufinanzierung für Ihre Traumimmobilie.