Wer ein Haus baut, denkt an viele Dinge: den Grundriss, die Dämmung, den Bodenbelag. Doch ein Bereich bleibt oft im Hintergrund – dabei ist er für den Alltag entscheidend: die Elektroinstallation.
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Licht, Steckdosen, Internetanschlüsse, Sicherheitskomponenten und zunehmend auch smarte Steuerungen – all das muss frühzeitig durchdacht werden, denn nachträgliche Änderungen sind oft teuer und aufwändig.
Wie eine moderne Elektroinstallation geplant wird, worauf Bauherren achten sollten und welche Vorschriften 2025 gelten, erklärt uns Elektro Hartmann, Fachbetrieb für Elektroinstallationen im Neubau.
Antworten liefert das Team von Elektro Hartmann, das seit vielen Jahren Bauprojekte mit durchdachter Stromplanung begleitet.
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Interview: Planung der Elektroinstallation – der erste Schritt zum durchdachten Zuhause
haus-bau-blog.de:
Was ist aus Ihrer Sicht der wichtigste erste Schritt, wenn es um die Elektroinstallation in einem Neubau geht?
Elektro Hartmann:
Ganz klar: die frühzeitige Planung. Viele Bauherren unterschätzen, wie entscheidend eine gut durchdachte Stromverteilung für den Wohnkomfort ist. Wir beginnen deshalb immer mit einem ausführlichen Gespräch, in dem wir die individuellen Wünsche und den Grundriss genau analysieren.
Ein paar zentrale Fragen, die am Anfang stehen, sind zum Beispiel:
- Wo werden welche Geräte genutzt?
- Gibt es besondere Anforderungen für Homeoffice, Küche oder Bad?
- Ist ein Smart-Home-System geplant?
- Sollen Vorkehrungen für spätere Erweiterungen getroffen werden?
Anhand dieser Punkte erstellen wir ein erstes Konzept. Dieses stimmen wir eng mit Architekten und anderen Gewerken ab. So vermeiden wir später teure Nachbesserungen oder unschöne Kompromisse.
Wer sich über Möglichkeiten und Leistungen informieren möchte, findet auf unserer Website https://www.elektrohartmann.eu/ viele praktische Hinweise – von der Basisinstallation bis hin zur intelligenten Haussteuerung.
Was kostet eine Elektroinstallation im Neubau wirklich?
haus-bau-blog.de:
Viele Bauherren sind unsicher, mit welchen Kosten sie bei der Elektroinstallation rechnen müssen. Gibt es hier Richtwerte?
Elektro Hartmann:
Ja, wobei die Spanne recht groß ist – denn die Ausstattung spielt eine entscheidende Rolle. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus beginnen die Kosten bei etwa 8.000 bis 12.000 Euro für eine Grundinstallation. Das reicht für Steckdosen, Lichtanschlüsse und die gängigen Stromkreise.
Wer sich jedoch für eine komfortable Ausstattung entscheidet – etwa mit Netzwerkdosen in jedem Raum, Bewegungsmeldern, Außenbeleuchtung oder einer vorbereiteten Wallbox – sollte mit 12.000 bis 18.000 Euro kalkulieren.
Bei einem umfassenden Smart-Home-System, wie es auch ausführlich im Fachmagazin homeandsmart vorgestellt wird, inklusive KNX oder vergleichbarer Technik, können es auch 20.000 Euro und mehr werden. Wichtig ist: Wir stellen unseren Kundinnen und Kunden immer ein transparentes Angebot zusammen – und zwar angepasst an deren tatsächliche Wünsche und Bedürfnisse.
Ein seriöser Fachbetrieb wird auch erklären, wo Einsparpotenzial besteht – und wo man besser nicht sparen sollte. Denn gerade bei Sicherheit und Funktionalität rächt sich Geiz später oft durch teure Nachrüstungen.
Sicherheit und Standards: Was Bauherren 2025 beachten müssen
haus-bau-blog.de:
Gibt es neue oder besonders wichtige Vorschriften, die Bauherren 2025 bei der Elektroinstallation beachten müssen?
Elektro Hartmann:
Ja, die gesetzlichen Vorgaben werden regelmäßig angepasst – und 2024 gab es einige wichtige Aktualisierungen. Besonders relevant ist weiterhin die DIN 18015, die den Mindeststandard für elektrische Anlagen in Wohngebäuden regelt.
Ein zentrales Thema ist der FI-Schutz: Für alle Steckdosenstromkreise ist ein Fehlerstromschutzschalter (RCD) Pflicht. Neu ist, dass in bestimmten Bereichen auch AFDDs – also sogenannte Brandschutzschalter – empfohlen oder in Einzelfällen sogar vorgeschrieben werden. Diese bieten zusätzlichen Schutz vor Lichtbogenbränden, etwa in der Nähe von Kinderzimmern oder Holzbauten.
Außerdem muss jede Installation heute auf die mögliche Integration erneuerbarer Energien vorbereitet sein. Dazu zählen zum Beispiel:
- Vorverlegung für eine Photovoltaik-Anlage
- Anschlussoptionen für eine spätere Wallbox
- Einbindung in ein Energiemanagementsystem
Nicht zuletzt legen die Vorschriften großen Wert auf barrierefreie Bedienbarkeit und sichere Installationszonen. Wer sich hier nicht auskennt, sollte sich unbedingt von einem Fachbetrieb beraten lassen. Die Einhaltung dieser Regeln ist nicht nur Pflicht, sondern sorgt auch für langfristige Sicherheit im Haus.
Heute schon an morgen denken: Elektroinstallation mit Zukunft
haus-bau-blog.de:
Wie lässt sich eine Elektroinstallation so planen, dass sie auch in zehn oder zwanzig Jahren noch den Anforderungen genügt?
Elektro Hartmann:
Ein ganz wichtiger Punkt – denn viele technische Entwicklungen sind absehbar. Wer heute baut, sollte deshalb nicht nur den aktuellen Bedarf abdecken, sondern auch zukünftige Nutzungsszenarien mitdenken.
Ein paar Beispiele:
- Leerrohre in Wänden und Böden ermöglichen es, später neue Leitungen zu ziehen, ohne Wände aufreißen zu müssen.
- Netzwerkverkabelung ist in Zeiten von Homeoffice und Streaming essenziell – auch wenn heute vieles kabellos funktioniert.
- Für Photovoltaik-Anlagen, Speicherlösungen oder Wallboxen sollte man zumindest die Leitungswege und Platzreserven vorsehen – selbst wenn die Installation erst später erfolgen soll.
- Smart-Home-Systeme wie KNX oder Funklösungen (z. B. über Homematic IP oder Zigbee) lassen sich gut modular aufbauen – wenn die Grundstruktur vorbereitet ist.
Unser Ziel ist es, dass die Elektroinstallation mit dem Haus mitwachsen kann. Wer hier clever plant, spart sich in Zukunft viel Aufwand – und bleibt flexibel.
Was ist der wichtigste Ratschlag für alle, die bald bauen?
haus-bau-blog.de:
Wenn Sie Bauherren nur einen einzigen Tipp zur Elektroinstallation mitgeben dürften – welcher wäre das?
Elektro Hartmann:
Planen Sie rechtzeitig und nehmen Sie sich dafür genug Zeit. Die Elektroinstallation ist kein Punkt, den man einfach nebenher erledigt. Sie beeinflusst den Komfort, die Sicherheit und die Zukunftsfähigkeit Ihres Hauses – jeden Tag.
Unser Rat: Sprechen Sie früh mit einem Fachbetrieb, bringen Sie Ihre Wünsche klar auf den Tisch und lassen Sie sich umfassend beraten. Dann wird die Technik im Haus später genau das tun, was sie soll – funktionieren, unterstützen und im besten Fall sogar mitdenken.